World Vision weitet Hilfe für Katastrophengebiet in Sulawesi aus

 

Lieferungen erreichen erste Dörfer - Versorgungswege müssen dringend repariert und gesichert werden

Friedrichsdorf/Palu, (02.10.2018) - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision weitet die Hilfe für die Opfer des Erdbebens und nachfolgenden Tsunamis in Indonesien aus. Trotz erheblicher Schwierigkeiten konnten Mitarbeiter jetzt Dörfer außerhalb der Großstadt Palu mit ersten Hilfen erreichen.

 

"Wir konnten heute in den Dörfern Lere und Balu an knapp 200 Haushalte Materialien für Notunterkünfte verteilen, darunter Zeltplanen und Decken", berichtet die World-Vision-Mitarbeiterin Margarettha Siregar. „Aber die Menschen haben immer noch Angst. Die Straßen sind blockiert und sie können nicht versorgt werden. Die Nachbeben setzen sich fort. Die Infrastruktur muss im Moment eine Priorität sein - Straßen so zu reparieren, dass alle Versorgungsgüter ankommen können, und das Gebiet so zu sichern, dass die Hilfe sicher ankommen kann." Selbst Rettunngskräfte hätten aufgrund der Transportprobleme und geschlossenen Geschäfte nicht genug zu essen. An Trinkwasser zu kommen, sei auch in Palu nach wie vor schwierig. Die Dörfer liegen westlich im Bereich der Stadt Palu.

 

Auch südlich von Palu sehen die Mitarbeiter schwere Verwüstungen und große Nöte. So sind in der Gemeinde Lolu im Regierungsbezirk Sigi viele Gebäude nach dem Erdbeben eingestürzt oder beschädigt. Mitarbeiterin Bevita Dwi Meidityawati: „Unter den zerstörten Gebäuden sind auch Schulen. Kinder müssen in Evakuierungszentren schlafen." In Lolu wird World Vision ein Kinderbetreuungszentrum errichten, in dem Kinder zur Ruhe kommen, spielen und unterrichtet werden können.

 

World Vision hat konkrete Pläne ausgearbeitet, um zunächst 80.000 Menschen in drei Distrikten zu versorgen. Das umfasst Hilfslieferungen in 64 Dörfer. Auch in Palu-City wird World Vision die Hilfe ausweiten. Dafür werden vorab angelegte, dezentrale Lager geräumt und Hilfsgüter wie Decken, Zeltplanen, Haushaltsartikel und Hygienesets aber auch Nahrung verteilt. Außerdem werden weitere Kinderbetreuungszentren eingerichtet.

World Vision Deutschland beteiligt sich zunächst mit 200.000 Euro an den Hilfsaktionen. Insgesamt rechnet die World Vision Partnerschaft mit drei Millionen US-Dollar Kosten für die ersten sechs Monate.

 

World Vision Deutschland und das Katastrophenhilfe-Bündnis „Aktion Deutschland Hilft" rufen zu Spenden für die Betroffenen in Indonesien auf:

 

World Vision

Stichwort: „ Erbeben Tsunami Sulawesi"

IBAN: DE89 5019 0000 0000 00 2020 (Volksbank Frankfurt, Konto 20 20)

Online spenden unter: www.worldvision.de

 

Aktion Deutschland Hilft

Stichwort „Erdbeben Tsunami Indonesien"

IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden

(10€ zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 €)

Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

 

Quelle

 

Tags:
Keine
Datum:
Dienstag, 2. Oktober 2018, 13:49 Uhr

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