Auf Wunsch der Mitarbeiter nach einem verbesserten Eigenschutz bekommen die U-Bahnwachen der protec für ihre Einsätze neue Sicherheitswesten. Sie schützen vor Stichwaffen, spitzen Gegenständen und Kurzwaffenmunition. Die protec wird rund 80 Mitarbeiter mit den Westen ausstatten. Jeder Mitarbeiter der U-Bahnwache erhält seine persönliche Weste, die auf seinen Körperbau individuell zugeschnitten wurde. Hersteller ist die Fa. Mehler Law Enforcement GmbH aus Fulda. Das äußere Erscheinungsbild gleicht einer normalen Uniformweste und wurde für die protec individualisiert. Die Kosten für die neuen Westen belaufen sich auf ca. 45.000 Euro. Sie kommen ab dem 18. Dezember dieses Jahres zum Einsatz. Schutzwesten sind bereits in Hamburg, München und bei der Deutschen Bahn in Gebrauch. Die Berliner Verkehrsgesellschaft will sie ab dem kommenden Jahr einsetzen.
„Mit den neuen Westen wollen wir vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl unserer Mitarbeiter stärken", betonte Mathias Lindscheid, Geschäftsführer der protec service GmbH heute bei der Vorstellung der Westen in Hannover. Objektiv haben die Gefahren für die U-Bahnwachen nicht zugenommen. Übergriffe auf das protec Personal, die als Arbeitsunfälle registriert werden, liegen stabil bei fünf bis sieben Fällen pro Jahr. Allerdings hätten Einsätze der Sicherheitskräfte zugenommen. Hier deute sich eine allgemeine gesellschaftliche Verrohung an, die auch Einfluss auf das subjektive Sicherheitsgefühl seiner Mitarbeiter habe, erklärte Mathias Lindscheid.
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