Pendler: Ab einer Stunde Arbeitsweg wird umgezogen

56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de / 22 Prozent würden zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Wichtigste Motivation zum Pendeln ist die Zufriedenheit mit dem Wohnort / Pendler mit Kindern ziehen schneller um

Nürnberg, 1. März 2017. Arbeitswege gehören zum Alltag aller Berufstätigen, doch nach einer Stunde Fahrzeit ist für die meisten das Maß voll. 56 Prozent der Deutschen finden eine Anfahrt von 60 Minuten und weniger zur Arbeitsstelle zumutbar - bei längeren Arbeitswegen würden sie lieber den Wohnort wechseln. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. Für 9 Prozent der Pendler ist die Schmerzgrenze sogar schon bei 20 Minuten Fahrdauer erreicht.

Pendeln als das kleinere Ãœbel
Nicht wenige Menschen nehmen aber auch längere Wege in Kauf. Jeder Fünfte (22 Prozent) würde bis zu zwei Stunden und mehr Fahrdauer zur Arbeit tolerieren. Nach der Motivation befragt, nennt die große Mehrheit aller Pendler (76 Prozent) ihre Zufriedenheit mit dem bestehenden Wohnort als wichtigsten Grund. Für 13 Prozent ist es schlicht eine Frage des Geldes: Sie könnten sich in der Nähe ihres Arbeitsortes aufgrund höherer Wohnkosten keine gleichwertige Wohnung leisten. In beiden Fällen erscheint das Pendeln gegenüber einem Umzug als das kleinere Übel.

Familien vermeiden lange Arbeitswege
Mit Nachwuchs im Haus sinkt die Bereitschaft zu langen Pendelfahrten deutlich: 63 Prozent der Haushalte mit Kindern suchen sich ein neues Zuhause näher am Arbeitsort, wenn die Fahrtzeit eine Stunde übersteigt. Die tägliche Belastung durch lange Arbeitswege beeinträchtigt die Lebensqualität der Familien offenbar stärker als ein einmaliger Umzug. Alleinlebende nehmen im Gegensatz mehr Strecke in Kauf: Nur 51 Prozent der Singles ziehen bereits ab einer Stunde Arbeitsweg um.

Weitere Informationen bekommen Sie in unserem News-Bereich unter https://presse.immowelt.de/typo3conf/ext/iw_pressenewsletter/Resources/Public/Images/Icons/pfeil_iw.gifnews.immowelt.de.

Für die von immowelt.de beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2017" wurden im Februar 2017 deutschlandweit 1.000 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.

Die Ergebnisse der Studie im Ãœberblick:

Ab welcher Fahrdauer zum Arbeitsplatz würden Sie eher umziehen als pendeln?

  • mehr als 2 Std.: 12 Prozent
  • bis 2 Std.: 10 Prozent
  • bis zu 1 Std. 45 Min.: 3 Prozent
  • bis zu 1 Std. 30 Min.: 12 Prozent
  • bis zu 1 Std. 15 Min.: 7 Prozent
  • bis zu 1 Std.: 25 Prozent
  • bis zu 50 Min.: 7 Prozent
  • bis zu 40 Min.: 6 Prozent
  • bis zu 30 Min.: 6 Prozent
  • bis zu 25 Min.: 3 Prozent
  • unter 20 Min.: 9 Prozent

Warum wohnen Sie nicht näher an Ihrem Arbeitsplatz?

  • Ich bin mit dem Wohnort zufrieden und nehme die Distanz in Kauf: 76 Prozent
  • Ich kann mir eine gleichwertige Wohnung/ein gleichwertiges Haus näher am Arbeitsort nicht leisten: 13 Prozent
  • Ich habe einen neuen Job und möchte noch nicht umziehen: 6 Prozent
  • Ich habe familiäre Pflichten (z. B. pflegebedürftige Angehörige), die einen Umzug verhindern: 5 Prozent

Quelle

Tags:
Keine
Datum:
Mittwoch, 1. März 2017, 09:03 Uhr

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