Friedrichsdorf/Port-au-Prince, (05.10.2017) - Der Tropensturm Matthew hat auf Haiti schwere Schäden angerichtet. Nach Angaben der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision wurden vor allem im Süden des Landes Tausende Häuser zerstört. Zudem droht der Ausbruch von Krankheiten durch verschmutztes Wasser.
„Teile der Hauptstadt Port-au-Prince sind überflutet", berichtet der Landesdirektor von World Vision in Haiti, John Hasse. „Im Süden der Insel wurden wichtige Gebäude wie Kirchen, Kliniken und Gesundheitsstationen beschädigt. Millionen Menschen in Haiti sind von diesem gewaltigen Sturm betroffen."
World Vision hat bereits damit begonnen, Hilfsgüter wie Decken und Hygienesets an Betroffene zu verteilen. Wichtig ist vor allem die Versorgung mit Trinkwasser, um den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera zu vermeiden. Deshalb verteilt die Hilfsorganisation Wasserkanister und Tabletten zur Aufbereitung von trinkbarem Wasser.
Die Versorgung des südlichen Teils von Haiti ist schwierig, weil eine wichtige Verbindungsbrücke eingestürzt ist. Zudem wurden Straßen von den starken Regenfällen unterspült und beschädigt. World Vision hat aber schon vor dem Hurrikan dezentrale Lager mit Hilfsgütern eingerichtet.
John Hasse: „Wir machen uns aber große Sorgen um die Ernte. Selbst in weniger betroffenen Gebieten im Norden von Port-au-Prince ist die komplette Bananenernte zerstört. Im Süden ist es noch schlimmer. Das gefährdet die enormen Fortschritte, die wir in der Verbesserung der Ernährung von Kindern gemacht haben."
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