Immowelt-Kaufpreisbarometer: Wohneigentum wird immer teurer – B-Städte mit höchstem Anstieg

Die Preise für Wohneigentum in den 14 größten deutschen Städten steigen weiter - besonders in den Städten der zweiten Reihe / In Hannover (+35 Prozent) und in Bremen (+31 Prozent) sind die Preise am stärksten gestiegen, das zeigt das Kaufpreisbarometer von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Rekordwert in München: Kaufpreis pro Quadratmeter knackt die 6.000-Euro-Marke

Nürnberg, 13. Mai 2016. Die zweite Reihe rückt nach: Zwar haben die Preise für Eigentumswohnungen auch in den großen deutschen Metropolen im vergangenen Jahr weiter angezogen. Doch mit Preisanstiegen von bis zu 35 Prozent entwickeln sich die B-Städte derzeit besonders dynamisch. Das zeigt das Kaufpreisbarometer von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Untersucht wurden die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten. Verglichen wurde das jeweils 1. Quartal 2015 und 2016. Das Ergebnis: Die größten Preissprünge lassen sich in Hannover (+35 Prozent) und Bremen (+31 Prozent) beobachten. Auch in Leipzig (+25 Prozent) und in Nürnberg (+15 Prozent) zeigt die Preiskurve deutlich nach oben.

Stärkster Preisanstieg in Hannover
In den untersuchten Städten ist die Bevölkerung in den vergangenen Jahren teilweise stark gewachsen. Kommen weitere Faktoren wie eine solide Wirtschafts- und Kaufkraft, ein Mangel an attraktivem Wohnraum und ein vergleichsweise niedriges Preisniveau hinzu, führt dies zu steigenden Immobilienpreisen. Im 1. Quartal 2016 lag in Hannover der Preis für eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter bei 2.204 Euro (Median) und damit 35 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Noch vor einigen Jahren waren für Hannover sinkende Einwohnerzahlen prognostiziert worden. Doch die Bevölkerung wuchs, die Lage auf dem Wohnungsmarkt spannte sich an. Die Stadt reagierte 2013 mit einem Wohnkonzept und ebnete den Weg für neue Bauvorhaben.

Zu den aufstrebenden Wohnungsmärkten der zweiten Reihe gehört auch Bremen (1.665 Euro, +31 Prozent). Die Ausgangspreise in der Hansestadt waren zuvor vergleichsweise günstig. Attraktive Neubauprojekte in interessanten Wohnlagen, wie etwa im Hafengebiet, treiben die Preise nach oben. Leipzig (1.569 Euro, +25 Prozent) verzeichnet seit einigen Jahren hohen Zuzug. Die Wohnungspreise sind in der Messe- und Universitätsstadt noch sehr moderat, es gibt weiterhin hohe Leerstandsreserven, doch in den angesagten zentrumsnahen Quartieren wird bereits wieder gebaut.

Auch im Ruhrgebiet steigen die Preise für Eigentumswohnungen wieder. Zwar hat Essen mit 1.135 Euro immer noch den günstigsten Quadratmeterpreis der 14 untersuchten Städte. Seit dem 1. Quartal 2015 ist der Preis jedoch um 18 Prozent gestiegen, damals lag er noch bei 958 Euro. In Dortmund stiegen die Preise um 7 Prozent auf 1.278 Euro.

München knackt die 6.000-Euro-Marke

Trotz der wachsenden Attraktivität der B-Standorte bleiben auch die großen Top-Städte im Fokus der Käufer. München (6.356 Euro, +11 Prozent) bleibt mit Abstand die teuerste Stadt Deutschlands, zum ersten Mal knackt dort der Quadratmeterpreis im Median die Grenze von 6.000 Euro. Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main (4.184 Euro, +11 Prozent), gefolgt von Stuttgart (3.875 Euro, +26 Prozent).

In Hamburg (3.839 Euro, +4 Prozent) steigen die Kaufpreise leicht, in Berlin (3.353 Euro, + 10 Prozent) streben sie weiter nach oben. Deutlich verteuert haben sich Eigentumswohnungen seit dem Vorjahr in Köln (3.140 Euro, +26 Prozent). Die hohe Nachfrage treibt die Preise in die Höhe. Zum ersten Mal ist die Domstadt am Rhein teurer als das nahe gelegene Düsseldorf (2.875 Euro, +7 Prozent).


Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 14 deutschen Großstädten waren 45.800 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2015 und 2016 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.

Quelle

 

Tags:
Keine
Datum:
Freitag, 13. Mai 2016, 09:48 Uhr

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