Nürnberg, 10. Mai 2016 - Bereits seit mehreren Jahren in Folge wächst die Zufriedenheit mit der Hotellerie in Deutschland. Ein besserer Service dürfte allerdings nicht der einzige Grund sein. Warum die Bewertungen steigen und wo dennoch Aufholpotential besteht, zeigt eine Untersuchung des internationalen Buchungsportals HOTEL DE.
Vor fünf Jahren lag die durchschnittliche Bewertung der Hotellerie in Deutschland noch bei 7,44 Punkten (maximal möglicher Bestwert: 10,00). Seitdem zeigen sich die Gäste von Jahr zu Jahr zufriedener. Nach einer Analyse des kostenfreien Buchungsportals HOTEL DE, das die Bewertungen von internationalen Hotelgästen untersuchte, präsentieren sich die Hoteliers in Deutschland aktuell mit 8,05 Punkten (Vorjahr: 8,02) und einem sechsten Platz im Europavergleich.
Doch auch in vielen anderen europäischen Ländern sind die Buchungskunden zufriedener als im Jahr zuvor. Lediglich in Serbien (Rang 3) gingen die Bewertungen von 8,22 auf 8,20, in Finnland (Position 9) von 8,00 auf 7,97 sowie in Griechenland von 7,61 auf 7,57 Punkte zurück.
Minimal verbessern konnte sich hingegen die Hotellerie des EM-Gastgebers Frankreich, die aber mit einer durchschnittlichen Bewertung von 7,50 Punkten weiterhin am unteren Ende der europäischen Skala liegt. Wenn in einem Monat die Fußball-Europameisterschaft startet, sollte es genügend Gelegenheiten geben, den Ruf weiter aufzupolieren.
Kundenzufriedenheit mit der Hotellerie in Europa*
(grün: gegenüber Vorjahr besser bewertet / rot: gegenüber Vorjahr schlechter bewertet)
Buchungsplattformen sorgen für Transparenz
"Wir verzeichnen in Deutschland, aber auch in den meisten anderen Ländern seit vielen Jahren einen nachhaltigen Anstieg der Zufriedenheitsbeurteilung ", zeigt sich Jörg Malang, Geschäftsführer bei HOTEL DE, über das Untersuchungsergebnis erfreut.
Hotelbuchungsportale wie HRS, Tiscover oder auch HOTEL DE dürften maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung haben. Mit ihrer hohen Transparenz und guten Vergleichbarkeit von Zimmerpreisen und Service wird der Wettbewerb innerhalb der Hotellerie und damit ein besseres Leistungsangebot gefördert.
Zudem geben die Bewertungen von anderen Hotelgästen eine komfortable Orientierungshilfe bei der Auswahl des Hotels. Erwartungen können dadurch besser erfüllt und Enttäuschungen vermieden werden.
Großstadthotellerie in Deutschland: Dresden Top, Neuss Flop
Ein ähnliches Bild zeigt sich im Deutschlandvergleich. In den meisten Großstädten sind die Bewertungen gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen. Die Pflicht zur Kür machen insbesondere Dresden und Bremerhaven. Mit 8,51 (Vorjahr: 8,48) und 8,50 Punkten präsentieren sich die ansässigen Hoteliers als nationale Spitzenreiter. Paderborn folgt mit geringem Abstand und 8,39 Punkten (Vorjahr: 8,38) auf Rang 3.
Auch die Businessmetropolen können stärker als im Jahr zuvor punkten. Berlin verpasst mit 8,05 Punkten (Vorjahr: 8,02) nur knapp die Top 20. Die Landeshauptstadt Düsseldorf, die am 21. Mai wieder zahlreiche Besucher zum traditionellen Japantag locken wird, wählten die Buchungskunden mit 7,88 Punkten (Vorjahr: 7,86) auf Platz 45. Die Hansestadt Hamburg, die jüngst mit 1,6 Millionen Gästen den 827. Hafengeburtstag feierte, folgt mit einer gegenüber dem Vorjahr etwas höheren Bewertung von 7,85. Während sich München nur leicht auf 7,80 Punkte verbessert, kann Frankfurt am Main mit einer durchschnittlichen Bewertung von 7,71 Punkten (Vorjahr: 7,64) deutlich aufholen und drei Plätze gut machen. Dennoch zählt die Finanzmetropole weiterhin zu den Schlusslichtern in Deutschland.
Aufholpotential zeigt auch Neuss. Buchungskunden wählen die Hotellerie der Nachbarstadt Düsseldorfs mit 7,33 Punkten auf den letzten Platz unter den deutschen Großstädten.
Kundenzufriedenheit mit der deutschen Großstadthotellerie*
Die 20 Städte mit den besten Bewertungen
(grün: gegenüber Vorjahr besser bewertet / rot: gegenüber Vorjahr schlechter bewertet)
*Übernachtungsgäste bewerten das über www.hotel.de gebuchte Hotel nach ihrer Abreise anhand eines Punktesystems (0 bis 10 Punkte). In die Gesamtbewertung fließen die Kriterien Zimmerqualität, Freundlichkeit des Personals, Sauberkeit, Lautstärke, Preis-Leistungs-Verhältnis, Sport-/Wellnessangebot sowie Frühstück/Gastronomie ein. Im Ranking wurden die Werte auf die zweite Nachkommastelle gerundet.
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