Die Hälfte der Mieter in Deutschland würde für eine gedämmte Wohnung mehr Miete zahlen - das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Für Besserverdiener muss die Heizkostenersparnis mindestens die höhere Miete decken / Wer für eine sanierte Bleibe nicht mehr zahlen will, findet seine Miete ohnehin schon sehr hoch oder die Wohnung bereits ausreichend gedämmt
Nürnberg, 17. September 2014. Umweltbewusstsein hin oder her, wenn es ums Geld geht, scheiden sich die Geister. So ist die Hälfte der Mieter in Deutschland bereit, für eine energetisch sanierte Wohnung mehr Miete zu zahlen - die andere Hälfte jedoch nicht. Das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Vor 4 Jahren war die Bereitschaft, zum Wohle der Umwelt höhere Mieten in Kauf zu nehmen, noch größer: Damals waren 54 Prozent bereit, für eine besser gedämmte Wohnung mehr zu bezahlen.
Besserverdiener wollen nicht mehr zahlen
Besserverdiener, die generell bereit sind, für eine sanierte Wohnung mehr Miete zu bezahlen, wollen allerdings im Gegenzug bei den Heizkosten sparen. Bei 40 Prozent von ihnen soll die Heizkostenersparnis das Plus bei der Miete zumindest wieder ausgleichen. Für 60 Prozent muss die Ersparnis sogar höher ausfallen als die zusätzliche Miete. Unterm Strich mehr bezahlen würde keiner von ihnen.
Jeder Zehnte fürchtet ungesunde Nebenwirkungen
Wer für sanierten Wohnraum trotz möglicher Heizkosteneinsparungen nicht mehr Miete zahlen will, hat seine Gründe: 27 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass ihre Miete ohnehin schon hoch genug ist und die Kosten für eine Modernisierung damit abgegolten sein sollten. Ebenso viele sagen, dass die eigene Wohnung bereits ausreichend gedämmt ist. Jeder vierte Befragte (26 Prozent) versucht, die Heizkosten lieber selbst niedrig zu halten, statt pauschal jeden Monat mehr Miete zu zahlen. Weitere 9 Prozent lehnen eine zusätzliche Dämmung ab, weil sie diese für ungesund halten. Sie fürchten, dass sich durch die bessere Dämmung Schimmel bilden könnte. .
Für die repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2014" wurden im Auftrag von immowelt.de 1.015 Personen befragt.
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