Hamburg, 10. September 2014 – Ist das Bild vom rationalen, unromantischen Akademiker nur ein Mythos? Nicht ganz, wie die Ergebnisse der ElitePartner-Studie mit über 8.000 Liierten zeigen: Ein hoher Bildungsabschluss führt dazu, dass die berühmten drei Worte ‚Ich liebe Dich‘ seltener ausgesprochen werden.
Akademiker bekunden ihre Liebe seltener
Akademikern wird oft nachgesagt, dass sie eine rationale Betrachtungsweise haben und dadurch auch in Liebesdingen zurückhaltender als Menschen ohne Hochschulabschluss sind. Aber stimmt der Mythos vom wenig gefühlsbetonten Akademiker wirklich? Laut ElitePartner-Studie sagen Akademiker jedenfalls seltener ‚Ich liebe Dich‘ als Nicht-Akademiker: Während nur 38 Prozent der Menschen mit Hochschulabschluss ihrem Partner jeden Tag bekunden, dass sie ihn lieben, tun dies 45 Prozent der Menschen ohne Hochschulabschluss.
Generell erklären 44 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer in Beziehung dem Partner fast täglich ihre Liebe. Jüngeren kommen die Worte dabei deutlich häufiger über die Lippen als Älteren: Während knapp 60 Prozent der unter 30-Jährigen dem Liebsten jeden Tag ‚Ich liebe Dich‘ sagen, bringen die drei Worte nur 30 Prozent der über 60-Jährigen täglich über die Lippen.
Auch digitale Liebesgrüße versenden Akademiker seltener
Ebenfalls interessant ist, dass Akademiker nicht nur bei Liebesbekundungen von Angesicht zu Angesicht zurückhaltender sind, sie versenden auch weniger digitale Liebesgrüße per SMS und WhatsApp-Nachricht als Menschen ohne Hochschulabschluss. Während nur 34 Prozent der Akademiker ihren Liebsten täglich mit einer Kurznachricht erfreuen, tun dies 39 Prozent der Nicht-Akademiker.
Tiefe Bindung muss nicht durch Worte bestätigt werden
Auch wenn es manchmal so wirkt, als ob Akademiker rationaler mit Liebesdingen umgehen, kann man laut Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner keinen allgemeingültigen Schluss zwischen Bildungsabschluss und Romantikfaktor ziehen: „Hochschulabschluss und Studium fördern abstraktes Denken und analytische Betrachtungsweisen. Das mag zu einem rationaleren Umgang mit Liebesbekundungen führen. Dennoch können aus der Häufigkeit von Liebesschwüren kaum Rückschlüsse auf die Intensität der Gefühlswelt gezogen werden. Über den Romantikfaktor von Akademikern sagt dies nichts aus. Möglicherweise zeigen sie sich zurückhaltender mit Äußerungen über die Liebe, vielleicht aber auch, weil sie sich ihrer Emotionen sicher sind und eine tiefe Bindung spüren, die nicht ständig bestätigt werden muss.“
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