17 Prozent der deutschen Mieter haben ihren Mietvertrag vor der Unterzeichnung nicht vollständig gelesen / Immerhin 60 Prozent von ihnen prüfen zumindest, ob der angegebene Mietpreis stimmt, das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Besserverdienende Mieter sind die kritischeren Vertragspartner
Nürnberg, 5. August 2014. Ob Rechte, Pflichten oder Miethöhe: 17 Prozent der Deutschen haben keine Ahnung, was genau in ihrem Mietvertrag steht. Sie haben das Dokument unterzeichnet, ohne es vorher auch nur einmal komplett durchgelesen zu haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Die meisten Wohnungssuchenden vertrauen ihrem Vermieter allerdings nicht blind und nehmen es etwas genauer: Insgesamt 44 Prozent haben den Vertragstext vor der Unterzeichnung zumindest einmal vollständig gelesen, 39 Prozent haben den Text sogar mehrfach studiert.
Hauptsache, die angegebene Miete stimmt
Von den Mietern, die das Vertragsdokument nicht vollständig lesen, prüfen immerhin 60 Prozent, ob der korrekte Mietpreis angegeben ist. Weitere 14 Prozent überlassen die Lektüre lieber gleich Freunden, Bekannten oder den Eltern. Bei einigen wenigen hätten dubiose Vermieter ein leichtes Spiel: 11 Prozent der Mieter gaben an, so froh zu sein, überhaupt eine Wohnung zu bekommen, dass sie sich mit Detailfragen nicht lange aufhalten wollen. Ebenfalls 11 Prozent glauben, einen Standardmietvertrag vor sich zu haben, an dem sie sowieso nichts ändern können.
Besserverdiener schauen genauer hin
Wie gewissenhaft sich ein Mieter mit dem Mietvertrag auseinandersetzt, hat auch mit seinem Einkommen zu tun. So haben deutlich mehr Besserverdiener ihren Mietvertrag vor der Unterzeichnung durchgelesen (89 Prozent) als Geringverdiener (77 Prozent). Auch bei den Mehrfach-Durchlesern liegen die Besserverdiener klar vorne.
Für die repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2014" wurden im Auftrag von immowelt.de 1.015 Personen befragt, davon gaben 621 an, Mieter zu sein.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
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