Hamburg, 05. August 2014 – Frauen sind bei der Partnerwahl weitaus intoleranter als Männer: Wie die aktuelle ElitePartner-Studie mit über 10.000 Befragten ergab, haben weibliche Singles eine lange Liste mit Dingen, die sie bei Männern nicht mögen - von fehlendem Status bis zur unterschiedlichen politischen Auffassung. Männer haben dagegen nur eine Handvoll K.-o.-Kriterien. Auffällig ist, dass diese meist optischer Natur sind.
Frauen legen Wert auf Status
Frauen ist der Status des potenziellen Partners wichtig: Für 54 Prozent der Frauen würde kein Partner in Frage kommen, der arbeitslos ist. Männer sehen das weniger eng: Nur jeden fünften Mann würde es stören, wenn die zukünftige Partnerin keine Arbeit hat. Auch der Job und das Einkommen spielen bei Frauen immer noch eine große Rolle: 44 Prozent der Frauen, aber nur 19 Prozent der Männer würden sich gegen jemanden entscheiden, der beruflich wenig erfolgreich ist. Und 30 Prozent der Frauen würden keine Beziehung mit einem Mann eingehen, der weniger verdient als sie selber.
Ähnliche politische Auffassung ist Frauen wichtig
Für Frauen gibt es eine Reihe weiterer Ausschlusskriterien: 37 Prozent der Frauen, aber nur 25 Prozent der Männer sehen eine andere politische Auffassung als Hindernis für eine Beziehung. Ähnlich verhält es sich mit der Religion: Während 35 Prozent der Frauen keinen Partner wollen, der einen anderen Glauben hat, ist das nur für jeden vierten Mann ein Ausschlusskriterium. Auch der Liebe über Landesgrenzen stehen weibliche Singles skeptischer gegenüber: Jede fünfte Frau könnte sich nur schwer eine Beziehung zu jemand mit einer anderen Nationalität vorstellen. Gleicher Meinung sind nur elf Prozent der Männer.
Männer achten auf Attraktivität
Es gibt allerdings auch einen Bereich, bei dem Männer intoleranter sind: bei der Optik. Für 67 Prozent der Männer, aber nur für 59 Prozent der Frauen wäre fehlende Attraktivität ein Hindernis für eine Beziehung. 63 Prozent der Männer sagen, dass eine Frau für sie nicht Frage kommt, wenn ihre Figur nicht ihren Vorstellungen entspricht. Das sieht nur knapp die Hälfte der Frauen genauso. Aber eine gute Nachricht: Männer sind offener für Frauen mit Kind als oft angenommen: Nur jeder Dritte würde eine alleinerziehende Mutter für sich als Partnerin ausschließen.
Zunehmende Ansprüche führen zu Partnerwahl-Dilemma
„Frauen sind in den letzten Jahrzehnten bei der Partnerwahl zunehmend wählerischer geworden. Vor allem das soziale Prestige des Partners, wie beruflicher Erfolg, Status, Bildung und finanzielle Unabhängigkeit, ist ihnen wichtig“, konstatiert Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. „Die gewachsenen Ansprüche hängen viel mit der gesteigerten Stellung der Frau in der Gesellschaft und ihrem dadurch gestärkten Selbstbild zusammen. Die zunehmenden Anforderungen machen die Partnerwahl für beide Geschlechter leider nicht einfacher: Es entsteht eine quantitative Schräglage. Während die Frauen auf der einen Seite wählerischer werden, gibt es auf der anderen Seite nicht mehr Männer, die diesen Ansprüchen entsprechen. Hinzu kommt, dass die Männer ihrerseits meist nur Frauen wählen, deren Aussehen ihnen gefällt. Dadurch wird die Partnerwahl-Schnittmenge noch einmal geschmälert.“
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