Nürnberg, 4. Juni 2014 - Der Sinn für umweltbewusstes Verhalten der Bundesbürger ist auf dem Vormarsch - und das sowohl im Alltag als auch im Urlaub. Dies zeigt eine deutschlandweite Umfrage des internationalen Buchungsportals hotel.de. Im Vergleich zum Vorjahr sind den Deutschen die Vermeidung von Verpackungsmüll und die Buchung von umweltschonenden Unterkünften am wichtigsten.
Positive Nachricht: Der Trend zum Umweltschutz geht weiterhin steil nach oben. In der aktuellen Umfrage von hotel.de gaben rund 68 % der Teilnehmer an, eine umweltbewusste Lebensweise im Alltag sei ihnen ?sehr wichtig". Im vergangenen Jahr waren es knapp 64 %. Zumindest ?bedingt wichtig" ist sie 31,1 % (Vorjahr: 34,7 %) und ?gar nicht wichtig" rund 1 %.
Beitrag zum Umweltschutz im Alltag*
Platz | Umweltschutzbeitrag | 2014 | 2013 |
1. | Mülltrennung | 93,6 | 92,4 |
2. | Einsparung von Energie und Wasser | 81,5 | 81,9 |
3. | Vermeidung von (Verpackungs-)Müll | 64,3 | 62,6 |
4. | Vermehrte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel | 58,4 | 58,3 |
5. | Nutzung alternativer Energien | 26,4 | 25,1 |
Die Mülltrennung steht dabei mit leichtem Zuwachs weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste der eigenen Umweltschutzaktivitäten (93,6 %). Das größte Plus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet das Vermeiden von (Verpackungs-)Müll. Diesen Trend hat auch die Lebensmittelindustrie erkannt: So werden im Rahmen der Produktion Verpackungsmaterialien zunehmend reduziert oder ökologisch abbaubare Materialien verwendet. Diese Entwicklung liefert auch eine Marktnische für kreative Unternehmer. So haben jüngst in Berlin und Bonn "Supermärkte" eröffnet, die sogar vollständig auf Verpackungen verzichten.
Umweltbewusstsein auch bei Reisenden im Gepäck
Doch wie genau sehen es die Deutschen im Urlaub, wenn Erholung und vielleicht auch Bequemlichkeit im Vordergrund stehen? Immerhin die Hälfte der Umfrageteilnehmer gibt an, dass ihnen Umweltbewusstsein auf Reisen ?sehr wichtig" sei - im Jahr zuvor waren es nur 44 %. Rund 48 % halten dies für "bedingt wichtig" und nur 2 % wollen ihren Urlaub genießen, ohne an den Umweltschutz zu denken.
Beitrag zum Umweltschutz im Urlaub*
Platz | Umweltschutzbeitrag | 2014 | 2013 |
1. | Mülltrennung und -vermeidung | 78,0 | 75,6 |
2. | Einsparung von Energie und Wasser | 47,8 | 55,0 |
3. | Buchung von Unterkünften mit Beitrag zum Umweltschutz | 43,8 | 40,7 |
4. | Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel | 40,9 | 40,8 |
5. | Klimaschonende An- und Abreise | 21,5 | 20,4 |
Dies zeigt auch die positive Entwicklung bei der Bereitschaft, umweltfreundliche Unterkünfte zu buchen. "Wir registrieren eine zunehmende Buchung von Hotels mit höheren Umweltstandards. Aufgrund dessen sind immer mehr Hoteliers bereit, in ökologische Baumaßnahmen zu investieren und ihr Angebot für den Gast weiter in Richtung Nachhaltigkeit auszubauen", zeigt sich Ralf Priemer, Vorstand der hotel.de AG, über den anhaltenden Trend zum grünen Denken erfreut.
So haben sich einige Hotels wie das Boutique-Hotel Stadthalle in Wien oder das Parkhotel Matrei in Tirol neben dem Wohl der Gäste auch besonders dem Umweltschutz verschrieben. Die Nutzung von erneuerbaren Energien, eine optimale Wärmedämmung oder die Verwendung von natürlichen bzw. Bio-Materialien sind in solchen Unterkünften inzwischen Standard. Das Bio-Seehotel Zeulenroda im Thüringer Vogtland erhielt verschiedene Auszeichnungen für seine ökologischen Maßnahmen, die unter anderem die Verwendung biologisch abbaubarer Reinigungs- und Waschmittel, elektrosmogreduzierte Zimmer sowie eine klimaneutrale Ausrichtung aller Aufenthalte und Tagungen beinhalten.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der hotel.de-Umfrage, dass ein Großteil der Bundesbürger großen Wert auf umweltbewusstes Verhalten legt, sowohl zuhause, als auch im Urlaub. Dies stellt eine hervorragende Chance für Hoteliers dar, diesen Trend für sich zu nutzen, um mit eigenen ökologischen Maßnahmen für Gäste attraktiver zu werden und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
*Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage unter hotel.de-Buchungskunden mit mehr als 1.500 Teilnehmern.
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