Spam richtet sich zunehmend gegen mobile Nutzer

Kaspersky-Report für das erste Quartal 2014: Verbreitung von multifunktionaler Malware via Spam

Moskau/lngolstadt, 7. Mai 2014 - Nutzer mobiler Apps werden aktuell von Spammern verstärkt attackiert. Darüber hinaus landen im weltweiten Vergleich in Deutschland nach wie vor am dritthäufigsten Spam-E-Mails. Und: Multifunktionale Malware setzt sich bei den via Spam verbreiteten Schädlingen immer mehr durch. Diese Erkenntnisse liefert unter anderem der Spam-Report von Kaspersky Lab für das erste Quartal 2014 [1].

Zwischen Januar und März imitierten Spammer Mitteilungen mobiler Anwendungen. So identifizierte Kaspersky Lab englischsprachige Spam-Mails, in denen über angebliche WhatsApp-Benachrichtigungen unter anderem Schadprogramme verbreitet wurden. Bereits im vergangenen Jahr gab es Spam-Mails, die Schädlinge für Android enthielten [2]. Zudem tauchten im ersten Quartal 2014 verstärkte Phishing-Attacken gegen Apple-ID-Nummern auf.

„Wir sehen aktuell einen Anstieg bei Attacken auf mobile Nutzer. Weil mobile Geräte auch bei Anwendern immer beliebter werden, die weniger mit Computern und deren Sicherheit vertraut sind, setzen Cyberkriminelle verstärkt auf mobile Spam und Phishing-Attacken", so Christian Funk, Senior Virus Analyst bei Kaspersky Lab. „Nutzer sollten daher niemals E-Mails von unbekannten Absendern öffnen - vor allem niemals auf darin enthaltene Links klicken, die zwangsläufig ein Sicherheitsrisiko darstellen. Diese Sicherheitsregel sollte unabhängig vom verwendeten Gerät beachtet werden. Denn die Gefahr ist für Smartphone- oder Tablet-Nutzer ebenso gegeben wie für PC-Nutzer."

Deutschland am dritthäufigsten mit Spam geflutet

Die meisten schädlichen E-Mails landeten im ersten Quartal dieses Jahres in den USA (14 Prozent), Großbritannien (9,9) und Deutschland (9,6 Prozent). Dabei hat sich das Spam-Mail-Aufkommen für deutsche E-Mail-Nutzer minimal verringert. Über das gesamte Jahr 2013 hinweg erfolgte im Durchschnitt mehr als jeder zehnte Spam-Schädlings-Alarm (11,04 Prozent) von Kaspersky Anti-Virus in Deutschland [3]. Die meisten Spam-Nachrichten wurden zwischen Januar und März aus China, den USA und Südkorea aus versendet.

Gefährliche E-Mail-Anhänge enthalten multifunktionale Malware

Das Hauptziel der über E-Mails verbreiteten Schadprogramme ist der Diebstahl vertraulicher Daten. So identifizierten die Kaspersky-Experten im ersten Quartal 2014 zahlreiche Schädlinge, mit denen Cyberkriminelle Spam versenden oder DDoS-Attacken durchführen können. Die meisten der aktuell grassierenden Schadprogramme sind multifunktional: Sobald sie ein Geräte infiziert haben, können sie dort Daten stehlen, den Rechner einem Botnetz zufügen sowie andere Schädlinge herunterladen und installieren. Der Nutzer bekommt davon nichts mit.

Der Kaspersky-Spam-Report für das erste Quartal 2014 basiert auf Daten des Kaspersky Security Network (KSN) [4] und kann unter http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883853 abgerufen werden.


[1] http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883853
[2] http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883824#10
[3] http://www.kaspersky.com/de/about_kaspersky/news/spam/2014/Spam_in_2013_Jede_zehnte_schadliche_Spam-Nachricht_landet_in_Deutschland
[4] Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter http://www.kaspersky.com/images/KES8_Whitepaper_4_KSN.pdf abrufbar ist.

 

Quelle

Tags:
Mobile User, Spam
Datum:
Mittwoch, 7. Mai 2014, 09:42 Uhr

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