Kaspersky Lab blockierte 28,4 Millionen Finanz-Malware-Angriffe weltweit; zwei Drittel der Finanz-Schädlinge sind Banking-Trojaner
Moskau/lngolstadt, 9. April 2014 - Im vergangenen Jahr wurden bei 28,4 Millionen Cyberattacken weltweit spezielle Finanz-Schadprogramme eingesetzt, die es explizit auf Bank- und E-Payment-Kunden abgesehen haben. Dies entspricht einem Anstieg von 27,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012. So verzeichnet es der Kaspersky-Report „Finanzielle Cyberbedrohungen im Jahr 2013. Teil 2: Malware" .
Auch europäische und deutsche Nutzer werden verstärkt attackiert. Insgesamt gingen über 20 Prozent aller Finanz-Malware-Attacken weltweit auf das Konto von zwölf europäischen Ländern, wovon wiederum mehr als ein Viertel (25,77 Prozent) auf Deutschland entfallen. Im Durchschnitt konnte Kaspersky Lab im vergangenen Jahr fast vier (3,9) Angriffe, bei denen Finanz-Malware eingesetzt wurde, auf jeden einzelnen deutschen Kaspersky-Nutzer abwehren. In Österreich blockierten die Kaspersky-Lösungen 3,39 und in der Schweiz 3,75 Finanz-Malware-Attacken pro Kaspersky-Kunde.
Der Report „Finanzielle Cyberbedrohungen im Jahr 2013. Teil 2: Malware" basiert auf Daten des Kaspersky Security Network (KSN) , analysiert die Cyberbedrohungen im Finanzbereich des Jahres 2013 und vergleicht diese mit dem Jahr 2012.
Kaspersky Lab versteht unter Finanz-Malware Schädlinge, die es explizit auf Kunden von Banken und E-Payment-Systemen und deren Zugangsdaten zu den entsprechenden Online-Accounts abgesehen haben. Dazu gehören beispielsweise Banking-Trojaner, Keylogger oder Bitcoin-Schadprogramme. Zwei Drittel der im Jahr 2013 aufgetauchten Finanz-Schädlinge sind Banking-Trojaner wie Zbot, Carberp oder SpyEye. Im vergangenen Jahr tauchten erstmals Bitcoin-Schädlinge auf - zum Beispiel, um Bitcoins direkt zu stehlen oder illegal zu generieren. Ein wichtiger Unsicherheitsfaktor waren zudem Java-Anwendungen, über deren Sicherheitslücken die Cyberkriminellen Bank- und E-Payment-Nutzer attackierten.
„Im vergangenen Jahr haben wir einen starken Anstieg von Cyberbedrohungen im Finanzbereich beobachtet. Dabei spielten vor allem Schädlinge eine Rolle, die für den Diebstahl von Geld entwickelt wurden", so Sergey Lozhkin, Senior Security Researcher bei Kaspersky Lab. „Banking-Trojaner und andere Schädlinge, die es auf Finanzdaten abgesehen haben, sind bei Cyberkriminellen so bliebt, weil sie damit schnell Geld machen können. Nutzer und Finanzinstitute sollten aufgrund der aktuellen Bedrohungssituation aktive Schutzmaßnahmen gegen Onlinegefahren ergreifen. Security-Anbieter wiederum müssen neue zeitgemäße Sicherheitstechnologien entwickeln."
Starker Anstieg bei mobiler Finanz-Malware
Im mobilen Bereich stellte Kaspersky Lab für das Jahr 2013 einen explosiven Anstieg bei Finanz-Malware um das Zwanzigfache fest. Dabei machten den Nutzern mobile Schadprogramme zu schaffen, die mittels der Entwendung vertraulicher Bankinformationen Geld von den Nutzer-Accounts stehlen. Prominente Beispiele sind Banking-Trojaner wie ZeuS, Svpeng oder ZitMo. Nach wie vor haben es über 98 Prozent der mobilen Schädlinge auf Android abgesehen.
Wie sich Heimanwender bei Online-Transaktionen schützen
Cyberkriminelle nutzen oft Schwachstellen in beliebter Software aus. Daher sollten Heimanwender immer die aktuellen Versionen ihrer Programme und Betriebssysteme einsetzen.
Generelle Sicherheitsmaßnahmen verringern ebenfalls das Risiko, dass man Opfer von Finanz-Malware wird: Anwender sollten verschiedene und sehr starke Passwörter für jeden einzelnen Online-Zugang nutzen. Die Passwörter sollten mindestens 16 Stellen, Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen sowie Zahlen beinhalten. Zudem sollte man Online-Transaktionen nicht in öffentlichen WLAN-Netzen durchführen und das Speichern von Zugangsdaten im Browser vermeiden.
Der Einsatz einer adäquaten IT-Sicherheitslösung sollte für jeden Nutzer Standard sein. Kaspersky Internet Security 2014 bietet neben allen wichtigen Basisschutzfunktionen beispielsweise mit der Funktion „Sicherer Zahlungsverkehr" zusätzlichen Schutz beim Online-Banking und -Shopping.
Dasselbe gilt mittlerweile auch für Smartphone- und Tablet-Anwender. Sobald sensible Transaktionen mobil durchgeführt werden, ist eine Virenschutzlösung wie Kaspersky Internet Security for Android sehr empfehlenswert.
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