Marktbericht Hamburg von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale:
- Hamburger Mietpreise bleiben mit 10,90 Euro pro Quadratmeter
im Schnitt stabil,
- der Süden holt auf: Mieten in Harburg steigen seit 2011 um 15 Prozent,
- Kaufpreise liegen im Durchschnitt bei 3.324 Euro pro Quadratmeter
(+7 Prozent),
- Altona schließt auf, Randbezirke werden teurer.
Nürnberg, 24. April 2013. Verschnaufpause in der Hansestadt: Nach einem Mietanstieg von 11 Prozent im Vorjahr sind die durchschnittlichen Angebotsmieten in Hamburg seit 2012 stabil. Der Preis pro neu vermietetem Quadratmeter liegt derzeit bei 10,90 Euro. Das zeigt der Marktbericht Hamburg von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale.
Trotz der aktuellen Nullrunde bleibt es in Hamburg schwierig, günstigen Wohnraum zu finden. Die Bevölkerung wächst, der Druck auf den Wohnungsmarkt auch. Optimismus verbreitet da die Nachricht, dass die Stadt ihre Selbstverpflichtung zum Anschub von 6.000 Wohnungsneubauten im Jahr 2012 deutlich übertroffen hat.
Je näher das Zentrum und die Alster, desto teurer
Blankenese, Othmarschen, Rotherbaum und St. Georg - das sind die klassisch-feinen Adressen der Hansestadt. Wenn hier überhaupt einmal eine Mietwohnung auf den Markt kommt, liegen die Preise zwischen 13 und 15 Euro pro Quadratmeter. In Hamburg-Zentrum mit Altstadt, Hafencity, St. Pauli und dem legendären Schanzenviertel werden 12,30 Euro verlangt.
Leicht gesunken sind die Mieten in Hamburg-Nord (12,20 Euro, -3 Prozent) und Altona (11,70 Euro, -5 Prozent). Beide hatten im vorausgegangenen Jahr Preisanstiege zwischen 12 und 14 Prozent verzeichnet, die jetzt erst einmal absorbiert werden müssen. Da beide Bezirke über zentrumsnahe und -ferne Stadtteile verfügen, variieren die Mieten stark: Je näher das Zentrum, die Außenalster oder das nördliche Elbufer, desto teurer.
Harburg: eine bezahlbare Alternative
Deutlich günstiger kommt man südlich der Elbe unter: In Harburg wohnen die Hansestädter im Schnitt noch für 8,70 Euro pro Quadratmeter zur Miete. Immer mehr Menschen erwägen den Bezirk als Alternative zum teuren Rest der Stadt. Die wachsende Nachfrage hat die Mieten hier seit 2011 um 15 Prozent steigen lassen.
Kaufpreise in den Randbezirken steigen
Der Blick auf die Wohnungspreise der Stadt zeigt ein ähnliches Bild: Das Angebot am nördlichen Elbufer ist überschaubar und teuer. Unter 4.500 Euro pro Quadratmeter werden Käufer selten fündig. In Rotherbaum liegt der Durchschnittspreis aktuell bei 6.083 Euro.
In Hamburg-Nord (4.109 Euro, +/- 0 Prozent) stabilisieren sich die Kaufpreise nach dem sensationellen Anstieg von 33 Prozent im Vorjahr. In Altona (3.641 Euro, +18 Prozent) ziehen sie erst jetzt richtig an: Hier wird mehr gebaut als in anderen Bezirken, Großprojekte wie die Othmarscher Höfe werten auf und schaffen neuen Wohnraum. Mit der anstehenden Entscheidung zur Verlegung des Fernbahnhofs liegt weitere Dynamik in der Luft.
Kontinuierlich teurer werden Wohnungen in den Randbezirken Wandsbek (2.826 Euro, +16 Prozent) und Harburg (2.461 Euro, +24 Prozent). Im Durchschnitt der Gesamtstadt kostet der Quadratmeter 3.324 Euro (+7 Prozent).
Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in Hamburg waren 4.600 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das erste Quartal 2013 mit dem Vorjahreszeitraum. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.
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