Viele Kinder ohne Zuhause, Lebensgrundlage von tausenden Menschen zerstört
World Vision verteilt dringend benötigte Hilfsgüter an Bedürftige

Ya`an, China / Friedrichsdorf, 22. April 2013 - Das internationale Kinderhilfswerk World Vision verteilt dringend benötigte Hilfsgüter an die tausenden von Bedürftigen, die nach dem starken Erdbeben in der Provinz Sichuan am 20. April obdachlos geworden sind. An 3.900 Betroffene sollen als erste Maßnahme Hygiene-Artikel verteilt werden. Besonders die Kinder der Region leiden unter der Situation.

„Wir sind sehr besorgt über die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder, die nun obdachlos sind." betont Victor Kan, Leiter von World Vision China. „Durch die Verteilung von Hygiene-Artikeln an Familien hoffen wir, gesundheitliche Risiken einzudämmen, die durch die schwierigen Umstände entstehen können."

Neben Seife und Handtücher enthalten die Hygiene-Packungen auch Zahnpasta und Zahnbürsten. Demnächst werden auch Betreuungszentren speziell für Kinder eingerichtet. Hier können Kinder zur Ruhe kommen, lernen und spielen. Die Kinder erfahren in den Betreuungszentren auch psychologische Unterstützung.

Bei dem Beben am vergangenen Samstag starben fast 200 Personen, etwa 11.500 wurden verletzt und eine viertel Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Im Epizentrum des Bebens, der Stadt Longmen im Bezirk Lushan sind laut einem Bericht der Vereinten Nationen 99% der Gebäude zerstört.

 „Wir sehen ein enormes Maß an Zerstörung. Häuser stehen nicht mehr, Kinder sind obdachlos und die Lebensgrundlage vieler Menschen ist nicht mehr vorhanden.", berichtet Meimei Leung, die Leiterin des Notfall-Teams von World Vision in China, die sich derzeit in der Erdbeben-Region aufhält. „ Die Menschen leben nun in Zelten am Straßenrand und in der Nähe des Stadions."

Die Mitarbeiter von World Vision verschaffen sich zur Zeit einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörung im Erdbebengebiet, um den Menschen gezielt helfen zu können.

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