AutoScout24-Umfrage in acht Ländern: Wann senken europäische Autofahrer den angesetzten Verkaufspreis?
München, 10. Mai 2012 - Beim Autoverkauf unter Privatleuten profitiert der Käufer, wenn die Chemie stimmt. Verstehen sich die Handelspartner gut miteinander und kommen noch andere emotionale Faktoren hinzu, sind 61 Prozent der europäischen Autofahrer bereit, den Preis noch ein wenig zu senken. Das hat eine AutoScout24-Umfrage unter 45.000 Teilnehmern in acht Ländern ergeben. Demnach würden 28 Prozent der Verkäufer ihren Bekannten bzw. ihnen bekannte Personen einen Nachlass geben, 23 Prozent einem sympathischen Vater oder einer Mutter mit Familie einen Rabatt gewähren. Sieben Prozent der Europäer würden den Preis senken, wenn der Käufer jung und attraktiv ist. Besonders die Männer sind anfällig für äußere Reize: In Deutschland würden zwölf Prozent der Männer einer jungen, attraktiven Frau mit dem Preis entgegen kommen, aber nur vier Prozent der deutschen Frauen einem schönen Mann. Niederländer und besonders die Spanier beharren hingegen meist auf dem angesetzten Preis, Schönheit hin, Bekanntschaft her.
Belgier waschen vor dem Verkauf das Auto am liebsten per Hand
Dass sich ein gepflegtes Äußeres rentieren kann, wissen auch die Verkäufer: 51 Prozent waschen ihr Auto von Hand, bevor sie es dem potenziellen Käufer präsentieren. 37 Prozent unterziehen ihr Gefährt einer professionellen Reinigung, 11 Prozent vertrauen der Waschanlage und dem Staubsauger. In Deutschland hat sich die professionelle Reinigung (27 Prozent) noch nicht so durchgesetzt wie in Italien (62 Prozent). Europameister in der Handreinigung sind die Belgier (73 Prozent). Wird das Fahrzeug danach inseriert, geben 80 Prozent der europäischen Autofahrer an, kleinere Mängel schon in der Anzeige und im Verkaufsgespräch offensiv zu benennen. Nachfragen lohnt sich den Ergebnissen nach zu schließen immer, denn 16 Prozent geben kleinere Mängel erst dann zu - das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen.
Keine Sentimentalitäten nach dem Verkauf - außer bei den Deutschen
Emotionen scheinen nach dem Verkauf des eigenen Wagens keine große Rolle zu spielen: Nur jeder Fünfte vermisst sein altes Gefährt, in Spanien immerhin 39 Prozent. Gibt es wirklich keine Sentimentalitäten? Auffällig ist, dass 17 Prozent der Deutschen etwas von ihrem alten Auto aufbewahren, zum Beispiel das Nummernschild oder einen Talisman, während dies europaweit nur von 11 Prozent in die Praxis umgesetzt wird.
Details zur Umfrage: Die Umfrage wurde im Rahmen der Abstimmung zum 10. Internet Auto Award vom 20.10.2011 bis 13.01.2012 durchgeführt. AutoScout24 befragte insgesamt 45.920 Nutzer europaweit online (2.241 in Belgien, 15.769 in Deutschland, 4.022 in Frankreich, 12.736 in Italien, 3.510 in den Niederlanden, 1.027 in Österreich, 725 in der Schweiz, 4.135 in Spanien sowie 1.755 ohne spezifische Länderzuweisung). Detailliertes Zahlenmaterial zu den Themen „Autowaschen vor dem Verkauf" und „Sentimentalitäten nach dem Verkauf" stellt AutoScout24 gerne auf Anfrage zur Verfügung.
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