In Stuttgart steigen die Mieten auf durchschnittlich 10,50 Euro pro Quadratmeter (+ 8 Prozent) / Marktbericht Stuttgart von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale: Mieter suchen Alternativen zum „Kessel" / Kaufpreise insgesamt stabil, Stuttgart-Nord mit 3.260 Euro pro Quadratmeter teuerster Stadtteil
Nürnberg, 08. Mai 2012. In Stuttgart müssen die Mieter auch 2012 wieder deutlich tiefer in die Tasche greifen. Im ersten Quartal 2012 stiegen die Mieten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um stattliche 8 Prozent auf durchschnittlich 10,50 pro Quadratmeter. Das zeigt der Marktbericht Stuttgart von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale. Damit liegen die Stuttgarter Mietpreise weiter deutlich über dem nur leicht um 2 Prozent gestiegenen Bundesdurchschnitt von 6,30 Euro.
Am teuersten leben Mieter in der gefragten Kernstadt, dem „Stuttgarter Kessel" mit seinen attraktiven Hanglagen. Preislicher Spitzenreiter ist das dicht besiedelte, quirlige Stuttgart-West mit 12,40 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Stuttgart-Süd mit 11,60 Euro. Die günstigsten Wohnungen finden Mieter am nördlichen und östlichen Stadtrand in Münster, Stammheim oder Mühlhausen, hier liegen die Mieten unter 9 Euro.
Mieter akzeptieren nicht jeden Preis
Charakteristisch für Stuttgart ist die Flexibilität seiner Mieter, sie akzeptieren nicht jeden Preis. In vielen teuren Lagen stagnieren deshalb die Preise, während die Nachfrage vor allem in Stadtteilen der Peripherie mit guter Verkehrsanbindung steigt. Das wirkt sich auch auf die Mieten aus: Diese zogen im vergangenen Jahr in Wangen (10,30 Euro, +18 Prozent), Vaihingen (10,60 Euro, +11 Prozent) oder Bad Cannstatt (10 Euro, +10 Prozent) deutlich an.
So mancher entdeckt auch den Charme industriell geprägter Stadtteile für sich, wie etwa den Porsche-Standort Zuffenhausen. Dort stiegen die Mieten im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf 9,80 Euro.
Kaufpreise bleiben stabil
Wer in Stuttgart in ein Eigenheim investieren möchte, findet in vielen Stadtteilen stabil gebliebene Kaufpreise vor. Im Schnitt kosteten Eigentumswohnungen im 1. Quartal 2012 in Stuttgart 2.220 Euro pro Quadratmeter, 2 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Der Bundesdurchschnitt ist im selben Zeitraum um 6 Prozent auf 1.741 Euro gestiegen.
Teuerstes Pflaster ist Stuttgart-Nord (3.260 Euro), wo die Preise - wie auch in den anderen Stadtteilen des Kessels - auf hohem Niveau stabil sind. Wer hier nicht fündig wird, sucht im gut situierten Degerloch (2.906 Euro, +10 Prozent) oder in Vaihingen (2.741 Euro, +13 Prozent) mit seinen attraktiven Naherholungsmöglichkeiten. Preise unter 2.000 Euro finden Käufer noch in Bad Cannstatt (1.927 Euro) und am gesamten Nordostrand der Stadt.
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