Marktbericht München von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale:
Nürnberg, 19. April 2012. München boomt ohne Ende: Wer sich den Traum von einer Immobilie in Top-Lagen wie der Altstadt, dem Lehel, der Isarvorstadt oder der Maxvorstadt erfüllen will, muss mittlerweile bis zu 7.500 Euro pro Quadratmeter investieren. Das zeigt der Marktbericht München von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale. Im Durchschnitt wurden in München im 1. Quartal 2012 pro Quadratmeter 4.369 Euro fällig und somit 19 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Der Münchener Preis liegt damit rund 2.600 Euro über dem bundesdeutschen Schnitt von 1.741 Euro (+6 Prozent). Kaufpreise unter 3.500 Euro findet man in der Bayernmetropole nur noch in den Stadtteilen Feldmoching-Hasenbergl, Aubing-Lochhausen-Langwied oder Laim.
Einhergehend mit dem Zuzug einer überdurchschnittlich zahlungskräftigen Klientel ist der hohe und rasche Preisanstieg in Wohnlagen, die bereits zu den teuersten der Stadt gehören. Bis zu 30 Prozent hat etwa der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter in Schwabing-Freimann, Schwabing-West, Au-Haidhausen oder Bogenhausen im Vergleich zum Vorjahr angezogen.
Mietpreise zwischen 11 und 18 Euro
Auch bei den Mieten dreht sich die Preisspirale weiter nach oben. 13,30 Euro Nettokaltmiete zahlen die Münchener inzwischen im Schnitt pro Quadratmeter, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im bundesdeutschen Durchschnitt liegen die Mieten mit 6,30 Euro (+2 Prozent) bei nicht einmal der Hälfte des Münchener Preises. Die Spanne variiert von 17,80 Euro in der Altstadt-Lehel bis zu 11,20 Euro in den Randbezirken. Eine der letzten Oasen im überteuerten Stadtkern ist Sendling. In dem ehemaligen Industrieviertel um die Großmarkthalle sind trotz Zentrumsnähe noch Wohnungen für 12,50 Euro pro Quadratmeter zu haben. Wer es günstiger haben möchte, wird in Moosach, Westpark oder Laim fündig. Die erschwinglichsten Mieten gibt es im Nordwesten der Stadt, in Aubing-Lochhausen-Langwied (11,20 Euro) und in Feldmoching-Hasenbergl (11,40 Euro).
Interessenten drängen in die Randgebiete
Während der Wohnraum im Zentrum also immer knapper und teurer wird, drängt die breite Menge der Mieter und Käufer an den bezahlbaren Rand der Stadt - und sorgt gerade dadurch in diesen Stadtteilen für steigende Preise. Fast durchgängig stiegen im äußeren Gürtel Münchens im vergangenen Jahr die Mieten zwischen 5 und 10 Prozent. Manch teure Wohnlage im Zentrum und im Nordosten der Stadt blieb dagegen vom Mietniveau her stabil.
Der Eigentumsmarkt zeigt ein ähnliches Phänomen: Zwar werden auch hier in den Top-Lagen die Wohnungen weiterhin teurer, der größte Preisanstieg ist aber am Südrand der Stadt zu verzeichnen. In dem mittelschichtig geprägten Fürstenried-Solln (+36 Prozent) und Obergiesing (+33 Prozent) finden Käufer tatsächlich noch attraktive Objekte für unter 4.500 Euro pro Quadratmeter.
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