Auch über 4.000 deutsche Rechner infiziert. Kaspersky Flashfake Removal Tool entfernt den Bot-Trojaner
Moskau/Ingolstadt, 10. April 2012 - Kaspersky Lab hat das Flashfake-Botnetz analysiert. Der IT-Sicherheitsexperte identifizierte insgesamt 670.000 infizierte Computer weltweit, von denen 98 Prozent hauptsächlich unter dem Betriebssystem Mac OS X laufen. Es handelt sich um das bisher größte identifizierte Mac-Botnetz, das auch unter den Namen Flashback bekannt ist. Die meisten befallenen Rechner sind in den USA. Insgesamt erkannten die Kaspersky-Experten über 4.000 deutsche Computer, die mit dem Bot-Trojaner infiziert sind. Auf einer speziell eingerichteten Kaspersky-Webseite (http://www.flashbackcheck.com/) können Mac-Nutzer prüfen, ob ihr Rechner mit Flashfake infiziert ist und gegebenenfalls den Trojaner mit dem Kaspersky Flashfake Removal Tool entfernen.
Der Mac-Trojaner Flashfake tauchte zum ersten Mal im September 2011 auf.
Am 6. April 2012 fanden die Experten von Kaspersky Lab Flashfake-Malware wieder auf verschiedenen Domains, die von den Cyberkriminellen als Command-and-Control-Server (C&C) zur Steuerung des Botnetzes missbraucht werden können. Dadurch konnten sie die Kommunikation zwischen den infizierten Rechnern und den C&C-Servern einsehen und analysieren. Die jüngste Variante des Schädlings (Trojan-Downloader.OSX.Flashfake.ab)
installiert sich - unbemerkt vom Nutzer, wenn dieser eine infizierte Webseite ansurft - per Drive-by-Download auf den Opfer-Computern über Java-Schwachstellen.
Kaspersky Lab kennt derzeit 670.000 infizierte Rechner. Die meisten kompromittierten Rechner sind in den USA (300.917). Danach folgen Kanada
(94.625) und Großbritannien (47.109) auf den Plätzen zwei und drei. Auch in Europa ist der Mac-Zombie verbreitet: So erkannten die -Experten von Kaspersky Lab auch 4.021 infizierte Computer in Deutschland, in Frankreich waren es 7.891, in Italien 6.585 und in Spanien 4.304.
Allerdings sank die Anzahl der aktiven Flashfake-Bots von 650.748 am 6.
April auf 237.103 am 8. April. Dies bedeutet aber nicht, dass die Gefahr gebannt ist, da die aktiven Bots nicht mit der tatsächlich zur Verfügung stehenden infizierten Rechner-Anzahl gleichzusetzen ist. Im Klartext: Am 8. April waren wurden insgesamt 237.103 befallene Rechner aktiv missbraucht.
Bin ich infiziert? Kaspersky Lab hilft
Mac-Nutzer können unter http://www.flashbackcheck.com/ prüfen, ob ihr Mac infiziert ist. Sie werden anschließend informiert, wie sie den Schädling von ihrem Rechner beseitigen. Sind Rechner befallen, verschafft beispielsweise das kostenfreie Kaspersky Flashfake Removal Tool Abhilfe. Damit können Betroffene ihr System nach dem Trojaner absuchen und anschließend bereinigen lassen. Das Kaspersky Flashfake Removal Tool ist unter http://support.kaspersky.com/viruses/utility
verfügbar.
Zudem können sich Mac-Nutzer eine 30-Tagesversion von Kaspersky Anti-Virus 2011 for Mac kostenfrei downloaden. Auch damit können sie ihren Mac nach Flashfake absuchen lassen und dann das Schadprogramm entfernen. Die Testversion ist unter http://www.kaspersky.com/de/trials_kavmac downloadbar.
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