Internationales Kinderhilfswerk World Vision fördert bessere Versorgung mit Trinkwasser
Friedrichsdorf, (22.März 2012) - Das Internationale Kinderhilfswerk World Vision weist zum Weltwassertag auf die dramatische Wasserknappheit in vielen Städten der Welt hin. Vor allem das rasante Wachstum von Metropolen in Entwicklungs- und Schwellenländern stelle enorme Belastungen für die Versorgung der Bewohner mit Wasser und sanitären Anlagen dar.
„Allein die Vorstellung, dass weltweit über eine Milliarde Menschen keine Toiletten zur Verrichtung ihrer Notdurft benutzen können, macht das Ausmaß der Belastung deutlich", erklärt der Wasserexperte von World Vision, Marc-Andre Hensel. „Die Exkremente verseuchen Wasser, das die Bevölkerung zum Kochen und Trinken benutzt. Ein erschreckendes Ergebnis davon ist, dass täglich 3.000 Kinder unter 5 Jahren an den Folgen verschmutzten Trinkwassers sterben." Es bleiben nur noch wenig Zeit, um das Milleniumsziel der Vereinten Nationen zu erreichen, bis 2015 den Zugang zu sauberem Trinkwasser deutlich zu verbessern. Dabei können schon recht einfache Methoden helfen, die Qualität des Wassers zu steigern. World Vision setzt dabei unter anderem auf den Einsatz von Wasserfiltern, die einen ganzen Haushalt mit sauberem Trinkwasser versorgen können und nur etwa 20 Euro kosten. Zudem baut die Hilfsorganisation in Städten und Flüchtlingslagern Latrinen, in ländlichen Gebieten werden Brunnen gebohrt oder Zisternen angelegt. Marc-Andre Hensel: „Es gibt viele Möglichkeiten, die Situation zu verbessern. Es fehlt aber in manchen Regionen, vor allem in Afrika, an den materiellen Voraussetzungen. Hier ist unser Einsatz nötig."
Zudem wirke sich die bessere Versorgung mit Wasser nicht nur positiv auf die Gesundheit der Betroffenen aus. So könne Wasser, das in Zisternen gesammelt oder mit Hilfe von Brunnen gefördert wird auch zur Bewässerung von Feldern eingesetzt werden. Schon kurzfristig könnten Bauern die Erträge steigern und sich gegen die Folgen von Dürreperioden wappnen. Ein Beispiel: World Vision hat in den vergangenen Jahren die Bevölkerung im äthiopischen Antsokiatal beim Anlegen von Bewässerungssystem unterstützt. So konnten die Menschen dort trotz der verheerenden Dürre in Ostafrika im vergangenen Jahr ohne Lebensmittelhilfe auskommen. Und Fälle bei denen Kinder an verschmutzten Trinkwasser sterben gibt es dort nicht mehr.
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