Kaspersky Lab veröffentlicht Ausblick aufs neue Jahr
Moskau/Ingolstadt, 21. Dezember 2011 - Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen von Stuxnet. Und auch für das neue Jahr prognostizieren die Experten von Kaspersky Lab weitere Bedrohungen für Regierungen und Großunternehmen auf der ganzen Welt. So wird nicht nur die Anzahl der gezielten Angriffe auf staatliche Institutionen und große Unternehmen steigen, ist es auch wahrscheinlich, dass die Bandbreite der Opfer merklich ausgeweitet werden wird. „Waren bis dato vor allem Unternehmen und staatliche Organisationen im Fokus, die mit Waffenfertigung, Finanztransaktionen oder High-Tech- sowie wissenschaftlicher Forschung im Zusammenhang stehen, erwarten wir im nächsten Jahr eine Ausweitung der Angriffsziele auf Unternehmen aus der Rohstoffgewinnung, Energie-, Verkehrs-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie Internet-Services und IT-Sicherheitsunternehmen", warnt Alexander Gostev, Chief Security Expert bei Kaspersky Lab und Autor des Berichts „Cyberthreat-Prognose für 2012".
Die Weiterentwicklungen innerhalb der IT-Sicherheitsbranche hinsichtlich der Abwehr gezielter Angriffe sowie das gewachsene Bewusstsein der Öffentlichkeit zwingt die Cyberkriminellen, neue Instrumente zu entwickeln. Die herkömmliche Methode der Angriffe via E-Mail und das damit verbundene Ausnutzen von Sicherheitslücken wird zunehmend weniger effektiv werden, Attacken beim Einsatz von Browsern werden hingegen an Popularität gewinnen.
Im kommenden Jahr werden so genannte Hacktivisten-Angriffe auf staatliche Organisationen und Unternehmen nach wie vor auf der Agenda stehen und einen vorwiegend politischen Hintergrund haben. Zudem könnte Hacktivismus als Ablenkungsmanöver genutzt werden, um andere Arten von Angriffen zu verbergen. Dennoch geht Kaspersky Lab davon aus, dass hochentwickelte Schädlinge wie Stuxnet und Duqu, die von staatlicher Seite mitentwickelt werden, einzigartige Phänomene bleiben, die abhängig von den Beziehungen verfeindeter Staaten auftauchen werden.
Die Anzahl der Bedrohungen für mobile Endgeräte wird naturgemäß nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage weiterhin steigen, wobei Google Android das primäre Angriffsziel bleiben wird. Ebenfalls häufiger werden auch mobile Schädlinge auftauchen, die Sicherheitslücken ausnutzen. Nach einem Blick in die Glaskugel der mobilen Bedrohungen prognostizieren die Kaspersky-Experten für das Jahr 2012 einen erstmaligen mobilen Drive-by-Angriff und mobile Botnetze.
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