Friedrichsdorf/Berlin. 19.6.2011. Zur Vorschau auf das große Sportereignis WM 2011 gehört auch dies: Die Allroundoffensivspielerin Fatmire (Lira) Bajramaj dribbelt den Ball über ein wuseliges Feld und hält wachsam nach MitspielerInnen Ausschau, die ihn im richtigen Augenblick annehmen und „reinmachen" wollen. Fußball müssen sie nicht spielen können, aber ein Herz für Kinder haben. Denn es geht um ein ideelles sportliches Ziel. Bis zum Schlusspfiff will Lira Bajramaj zusammen mit Cacau und Anja Mittag mindestens 2011 Paten für notleidende Kinder in Entwicklungsländern finden und 2011 Patenkindern einen Ball schenken.
Schon vor der WM engagierten sich die drei Fußball-Profis mit Patenschaften für Kinder in Afrika und unterstützen nun als Botschafter die WM-Kampagne des Kinderhilfswerks World Vision. Auf den Postern der Kampagne sieht man Kinder, die unter miserablen Lebensbedingungen auswachsen, in der Ecke eines Spielfelds sitzen. Lira, Anja und Cacau fordern Fans unter dem Motto "das ist kein Spiel" dazu auf, der Ausgrenzung dieser Kinder nicht einfach zuzuschauen. „Ich sehe dieses ernste Anliegen auch sportlich", sagt Lira Bajramaj. „Wir verstehen uns als ein Team, das mit jedem Tag der WM wachsen und den Ball so richtig ins Rollen bringen kann. Jede Patenschaft, die entsteht, kann für ein Kind zum ‚Tor des Lebens‘ werden."
Schauspieler Oliver Wnuk hat sich dem Team als einer der ersten angeschlossen und will den Ball ebenfalls an andere weiterreichen. Sein Argument: „Unsere Nationalspielerinnen haben es weit gebracht. Vielen Kindern dieser Welt fehlen leider alle Voraussetzungen dafür. Daher unterstütze ich die Kampagne ‚Das ist kein Spiel‘ von World Vision. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es ist nur ein kleiner Schritt bis zu einer Patenschaft, aber ein großer für das Kind, das durch die Hilfe in seiner Entwicklung umfassend gefördert wird."
Cacau wird ein WM-Tagebuch führen, das man ab Start der WM mitgestalten kann. Er freut sich auf die gemeinsame Offensive mit den Fußballspielerinnen, denn ist der Ansicht, „dass es wichtig ist, nicht nur über Hilfe zu reden. Man muss seinen Worten auch Taten folgen lassen. Das kann ich als Botschafter für World Vision sehr gut tun, denn mit der Arbeit des Kinderhilfswerkes kann ich mich ganz identifizieren. Wie meine beiden Patenkinder Ofelio und Luciano in Mosambik bin auch ich in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Mehr als 1,5 Millionen Kinder wachsen in Mosambik als Waisen auf. World Vision hilft Kindern wie Ofelio und Luciano und gibt Ihnen Perspektiven für Ihr Leben."
Jeder Pate und jede Patin ermöglicht Projekte, mit denen eine am Kindeswohl orientierte Entwicklung in Gang gesetzt wird. Die Hilfe setzt schon bei den Müttern und Kleinkindern an, da die ersten fünf Lebensjahre entscheidend für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern sind. In vielen Projekten von World Vision wird neben Schulbildung auch der Sport gefördert, da er das Selbstbewusstsein der Kinder und die Gemeinschaft stärkt.
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