Die Bundesrepublik zählt gemeinsam mit Japan, Serbien, Tschechien und Luxemburg zu den sichersten Surf-Regionen im Web
Moskau/Ingolstadt, 18. Mai 2011 - Kaspersky Lab hat seinen Malware-Report für das erste Quartal 2011 veröffentlicht. Dabei kam heraus: Nutzer hierzulande surfen mit am sichersten. Neben Deutschland nannten die Kaspersky-Experten noch Japan, Serbien, Tschechien und Luxemburg als „place to surf", wenn es um die Sicherheit im Netz geht. Kaspersky Lab stützt seine Aussagen auf Auswertungen seines Kaspersky Security Networks (KSN), an dem Millionen von Nutzern der Heimanwenderprodukte aus 213 Ländern teilnehmen.
Allein im ersten Quartal des laufenden Jahres hat Kaspersky Lab über 254 Millionen (exakt 254.932.299) Malware-Angriffe aus dem Web blockiert. Dabei kamen 89 Prozent aller Webangriffe aus insgesamt nur zehn Ländern. Unangefochten an erster Stelle dieser Liste stehen die Vereinigten Staaten von Amerika. Zwischen Januar und März dieses Jahres wuchs der Anteil der bösartigen Webseiten aus den USA um 1,7 Prozentpunkte. Dabei ist der Großteil des gefährlichen Inhalts auf kompromittierten, legalen Webseiten zu finden. Die Anzahl der Webseiten mit schädlichem Inhalt aus China und Deutschland nahm hingegen stetig ab. Aus beiden Ländern konnten die Experten von Kaspersky Lab 3,33 beziehungsweise 3,28 Prozentpunkte weniger Webattacken als noch im Jahr 2010 feststellen.
Nutzer in Russland und dem Oman waren dem größten Infektionsrisiko im Internet ausgesetzt. Nahezu jeder zweite Computer (insgesamt 49 Prozent) in diesen beiden Ländern stellte in den ersten drei Monaten des Jahres das Ziel einer Webattacke dar. Zu den Ländern mit einem ähnlich hohen Risiko zählten der Irak, Weißrussland, Armenien, Aserbaidschan und Kasachstan. Japan, Deutschland, Serbien, Tschechien und Luxemburg zeichneten sich hingegen als die Länder mit dem sichersten Surf-Erlebnis im Internet aus.
Nutzer, die Teil Kaspersky Security Networks sind, konnten sich im ersten Quartal 2011 freuen: Die Lösungen von Kaspersky Lab blockierten über 412 Millionen (412.790.509) lokale Infektionen auf Anwendercomputern. Angeführt wird die Top-10-Liste der Länder mit dem höchsten Computer-Infektionsrisiko von Asien und Afrika. Die Bandbreite der eingesetzten Schad-Software ist groß - aufgedeckt wurde sie zumeist mit Hilfe der Cloud-basierten Technologien der Kaspersky-Software. Während Signaturen oder heuristische Werkzeuge zur Erkennung eines Schadcodes, der zum ersten Mal auftritt, noch nicht aktiv werden können, sind in der Cloud zumeist Informationen über ihn verfügbar.
In den Top 10 der auf Anwendercomputern entdeckten Schwachstellen nahm die Verwundbarkeit eines Microsoft-Produktes Rang acht ein. Insgesamt nahmen die Schwachstellen in Adobe-Produkten fünf Positionen in der Zehnerliste ein - davon auch Rang eins und zwei.
„Die Auswertungen der Daten unseres Kaspersky Security Networks zeigen, dass Anwendercomputer in Entwicklungsländern einem viel höheren Risiko ausgesetzt sind, sich sowohl lokale als auch webbasierte Infektionen einzufangen, als in Industrienationen", erklärt Yury Namestnikov, Project Manager bei Kaspersky Lab und Autor des Malware-Reports für das erste Quartal 2011. „Wenn wir von lokalen Infektionen sprechen, sind Entwicklungsländer immer zwischen hohem und maximalem Risiko angesiedelt. In den Ländern, die in den Bereich des maximalen Risikos fallen, konnten 60 Prozent der lokalen Schädlinge von unseren Security-Produkten blockiert werden. In diesen Ländern steigt die Verbreitung von IT unglaublich rasant an. Leider kann das IT-Sicherheitsbewusstsein dieser Verbreitung nicht im gleichen Tempo folgen. Hochentwickelte Trojaner - beispielsweise TDSS, Sinowal und Zbot - greifen allerdings in der Regel auch hochentwickelte Länder an - darunter die Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Italien, Frankreich und Spanien. Cyberkriminelle sind in diesen Fällen hinter den gut gefüllten Geldbeuteln der Nutzer her", so Namestnikov abschließend.
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