Kaspersky Lab gibt Tipps zum sicheren Online-Shopping
Moskau/Ingolstadt, 9. Dezember 2010 – Online-Shopping boomt. So hat der Branchenverband BITKOM in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass in diesem Jahr etwa 22 Millionen Deutsche ihre Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen – das entspricht einer Steigerung um 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr [1]. Experten gehen davon aus, dass der vorweihnachtliche Einzelhandelsumsatz in Europa im Vergleich zu 2009 insgesamt um satte 2,4 Milliarden Euro steigen wird [2]. Dabei sollten Interneteinkäufer ein paar grundlegende Regeln beachten, wenn sie in der Vorweihnachtszeit Geschenke für ihre Lieben besorgen. Denn neben Online-Händlern wollen auch Cyberkriminelle vom Shopping-Boom im Netz profitieren. Kaspersky Lab hat die wichtigsten Regeln für ein sicheres Online-Shopping zusammengefasst.
Hier alle Tipps im Überblick:
Computer absichern
Dieser Tipp gilt nicht nur für Online-Einkäufer, sondern für alle Internet-Nutzer. Ohne Grundschutz sollte niemand im Internet surfen. Dazu gehören eine Firewall, ein aktueller Virenscanner sowie ein Betriebssystem, das durch Updates auf dem aktuellsten Stand ist. Da die E-Mail immer noch ein beliebtes Einfallstor für Kriminelle ist, sollte die Schutz-Software auch alle digitalen Nachrichten prüfen. Fehlt dieser Schutz, kann sich ein Schadprogramm unbemerkt installieren und eine Hintertür auf dem PC öffnen. Alle weiteren Schutzmaßnahmen wären damit nutzlos, denn der Hacker erlangt so die volle Kontrolle über einen PC. Einen optimalen Rundumschutz bietet zum Beispiel Kaspersky PURE Total Security.
Vorsicht bei Schnäppchen
Online-Einkäufe sind nicht nur bequem, sondern können auch eine Menge Geld sparen. Über Preissuchmaschinen hat man schnell das günstigste Angebot im Internet ermittelt. Doch Vorsicht: Im Online-Shop ist die Auslage nur virtuell vorhanden. Das bedeutet, der potenzielle Käufer muss sich auf die Richtigkeit der Angaben verlassen, die der Anbieter zu Preis, Lieferzeit, Garantie und Qualität der Ware macht. Größte Vorsicht ist dabei bei allzu verlockenden Schnäppchen geboten: Sollte ein iPhone 4 statt über 600 Euro plötzlich nur 200 Euro kosten, sollten Anwender misstrauisch werden und das Angebot genau prüfen.
Gefälschte Internetseiten erkennen
Um Nutzer in die Irre zu führen, fälschen Hacker gerne Webseiten. Dabei kopieren sie das Design von seriösen Seiten und versuchen, Einkäufer auf die gefälschte Seiten umzuleiten, über die sie Zugangsdaten abgreifen wollen. Anwender sollten deshalb immer genau prüfen, auf welchen Seiten sie sich bewegen und vor allem, welche Daten sie eintippen. Bei Online-Shops sollte man immer Telefonnummern und Adressen prüfen. Verlangt eine Seite durch aufdringliche Popup-Fenster sofort die Eingabe von Kreditkartendaten, dann ist das ein sicheres Zeichen für Datenklau. Seriöse Shops bieten Impressum, Anschrift, Steuernummer und Auflistung der Geschäftsführer sowie klare Geschäftsbedingungen prominent auf der Webseite.
Vorsicht mit persönlichen Daten
Online-Käufer müssen persönliche Daten eintippen, um die Rechnung zu begleichen oder eine Lieferadresse anzugeben. Völlig unnötig ist es aber, schon vor dem Einkauf Daten einzugeben. Viele gefälschte Seiten fragen zum Beispiel Daten ab, bevor es überhaupt konkrete Produkte zu sehen gibt. Anwender sollten immer auch das Kleingedruckte in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen, damit ihre Daten nicht einfach weiterverkauft werden.
Nur mit Verschlüsselung kaufen
Beim Internet-Einkauf sollten Nutzer sich nicht über die Schulter schauen lassen, denn Kreditkartendaten sind vertraulich. Deshalb ist Verschlüsselung für Online-Shops Pflicht. Im Browser sehen Sie dann in der Adresszeile eine HTTPS-Verbindung. Der Browser zeigt diese mit einem kleinen Schlüssel- oder Vorhängeschloss-Symbol an und färbt oft noch die Adresszeile. Bevor man aber vertrauliche Informationen auf so einer Seite preis gibt, sollten Online-Shopper die Zertifikatsinformationen lesen. Seriöse Anbieter haben meist mehrere Zahlungsmöglichkeiten im Angebot: Die gängigsten sind Kreditkarte, Lastschrift und Rechnung. Wer nicht bei jedem Shop seine Zahlungsdaten hinterlegen will, kann auch Bezahldienste wie Paypal oder ClickandBuy nutzen. Doch Vorsicht: Phishing-Angreifer versuchen immer wieder, an die Passwörter dieser Bezahldienste zu kommen. So führte im dritten Quartal 2001 Paypal die Liste der am häufigsten von Phishern angegriffenen Organisationen mit großem Abstand an und vereinte an die 56 Prozent aller Phishing-Attacken auf sich [3].
Eigene Kreditkarte fürs Online-Shopping
Eine zusätzliche Hürde für Online-Kriminelle ist, wenn Anwender sich speziell für das Einkaufen im Internet eine Kreditkarte mit niedrigem Kreditrahmen oder vorab geleistetem Festbetrag (pre-paid) zulegen. Sollten die Daten in falsche Hände geraten, ist der Schaden auf jeden Fall überschaubar.
Sichere Passwörter benutzen
Online-Shopper sollten sichere Passwörter nutzen – und für jeden Internetdienst ein anderes. Programme wie der Kaspersky Password Manager helfen dabei, verschiedene, wirklich sichere Passwörter zu nutzen. Ansonsten gilt: Verwenden Sie keine Begriffe als Passwort, die in einem Wörterbuch vorkommen. Ein sicheres Passwort besteht aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und ist mindestens acht Zeichen lang.
[1] Quelle: http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64038_65884.aspx
[2] Quelle: http://press.kelkoo.co.uk/online-sales-to-lift-european-retail-growth-this-christmas.html
[3] Quelle: http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883713
Quelle: Kaspersky Labs GmbH
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