München, 10. Juni 2010 - Alleinstehende können bei Privathaftpflicht- und Rechtsschutzversicherung mit speziellen Nachlässen und Single-Tarifen viel Geld sparen: Die Versicherer gewähren bis zu 30 Prozent Rabatt. Dies zeigt eine Analyse des unabhängigen Verbraucher- und Finanzportals FinanceScout24.
„Es ist erfreulich, dass sich die Gesellschaften besser auf diesen wachsenden Kundenkreis einstellen", kommentiert FinanceScout24-Geschäftsführer Dr. Errit Schlossberger. „Die Familie ist weiter auf dem Rückzug in Deutschland. Diese Entwicklung greifen auch die Versicherer zum Vorteil der Kunden auf. Viele Verbraucher wissen das gar nicht." Tatsächlich hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) jüngst herausgefunden, dass es 2009 erstmals weniger Haushalte mit Kindern als Single-Haushalte und solche kinderloser Paare gab. Der Anteil der Ein-Personen-Haushalte wuchs dagegen stark und erreichte 2009 fast 40 Prozent. Darunter befinden sich keineswegs nur klassische „Studentenbuden", sondern auch viele Patchwork-Haushalte und Haushalte älterer Menschen.
Diese Alleinstehenden benötigen in der Regel keine Privathaftpflicht- oder Rechtsschutzversicherung, bei der der Ehepartner automatisch mitversichert ist. Eine Analyse von FinanceScout24 hat jetzt ergeben, dass zum Beispiel bei Axa oder Interrisk der Privathaftpflicht-Tarif um 25 Prozent günstiger ist als das Familienpaket. Die Arag gewährt auf den Tarif „Single Aktiv 50" sogar 35 Prozent Nachlass. „Es lohnt sich also, die Tarife mit unserem Vergleichsrechner zu kalkulieren und in der Eingabemaske die Rubrik ‚Single' auszuwählen", rät Schlossberger.
Auch wer eine Rechtsschutzpolice erwirbt, versichert die Familie in der Regel mit. Wer darauf verzichtet, spart bei der Arag im Tarif „Aktiv Rechtsschutz Komfort" rund 15 Prozent. Beim Tarif „ConJure" der Continentale sind es sogar 20 bis 30 Prozent. Schlossberger: „Was viele nicht wissen: Auch bei Single-Tarifen sind die Kinder häufig trotzdem noch mitversichert. Nur der Partner bleibt außen vor." Damit würden die Versicherer der Entwicklung gerecht, dass immer mehr Paare getrennt leben, aber gemeinsame Kinder haben.
Sparen können dem FinanceScout24-Geschäftsführer zufolge Singles auch, indem sie überflüssige Policen erst gar nicht erwerben. Dazu gehöre zum Beispiel eine Risikolebensversicherung. „Die benötigt nur, wer seine wirtschaftlich abhängigen Angehörigen vor den finanziellen Folgen eines Todesfalls schützen möchte", erklärt Schlossberger.
Nicht knausern sollte dagegen ein Single, wenn er viel Auto fährt und bei der Kfz-Haftpflicht den Fahrerkreis einschränkt, um einige Euro Jahresbeitrag zu sparen: „Wer sich zehn Stunden ohne Pause ans Steuer setzt, weil die Freunde nicht fahren dürfen, und dann wegen Übermüdung einen Unfall verursacht, hat am Ende des Tages nichts gewonnen."
Quelle: FinanceScout24 GmbH
Es wurden leider keine passenden Einträge gefunden