Moskau/Ingolstadt, 18. Mai 2010. - Nach Angaben des Branchenverbands BITKOM werden mehr als die Hälfte der rund 25 Millionen deutschen Breitband-Internetzugänge mit einem drahtlosen Netzwerk (WLAN) betrieben [1]. Die Vorteile von WLAN-Netzen liegen auf der Hand. Sie sind flexibel im Haushalt - vor allem für mobile Endgeräte wie Laptops - einsetzbar. Doch Nachteile hat die Sache auch: Denn WLAN-Netze sind oft weniger geschützt als verkabelte Netzwerke. Die aktuelle Kontroverse um Google-Street-View zeigt, dass Daten wie die örtliche Erfassung, der Verschlüsselungsstatus der Geräte oder der vom Betreiber vergebene Name (SSID) erfasst und gespeichert werden können [2]. Um das eigene Heimnetzwerk adäquat vor (Daten-)Missbrauch zu schützen gibt Costin Raiu, Director des Global Research and Analysis Teams bei Kaspersky Lab, ein Paar einfache Tipps, die Wireless-Anwender bei der Einrichtung Ihres Netzwerks beachten sollten.
WPA2-Verschlüsselung nutzen
WPA und WEP sind die älteren und daher weniger sicheren Verschlüsselungsstandards für WLAN-Netze. Um ein Höchstmaß an Sicherheit für ein drahtloses Netzwerk zu erhalten, sollte man daher die WPA2-Verschlüsselung mit dem Standard AES nutzen.
Starke Passwörter verwenden
Zudem beugt die Verwendung von sicheren Passwörtern dem Missbrauch eines WLAN-Netzes vor. Um ein starkes Passwort zu erstellen, sollte man sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sowie mindestens sieben Zeichen verwenden. Außerdem ist es ratsam, das Passwort für das Wireless-Netzwerk regelmäßig wechseln. Dies gilt prinzipiell bei der Verwendung von Passwörtern, zum Beispiel bei Internetdiensten. Abhilfe bei der Passwort-Verwaltung bietet der Kaspersky Password Manager, der auch in der Sicherheits-Suite Kaspersky PURE enthalten ist.
Die Reichweite des Netzwerks reduzieren
Bei den Einstellungsoptionen eines WLAN-Netzwerks sollte man die Übertragungsrate auf „niedrig" stellen. Die Leistung des Netzwerks wird nicht geringer, lediglich die Ausstrahlungsweite wird auf weniger als einen Kilometer vom Router entfernt beschränkt. Ein Schutzmechanismus, der wie im aktuellen Fall von Google-Street-View, vor dem Abfangen von Daten helfen würde.
Verwenden Sie einen aktuellen Router
Viele ältere Router verwenden keine WPA-Verschlüsselung oder werden langsamer, wenn man WPA nutzt. Daher sollte man einen aktuellen und sicheren WLAN-Router verwenden und dessen Firmware regelmäßig updaten.
[1] Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_63845.aspx
[2] Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/google248.html
Quelle: Kaspersky Labs GmbH
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