Moskau/Ingolstadt, 6. Mai 2010 - Kaspersky Lab sieht in dem Web-Service Google Wave eine der kommenden Gefahren für Internetnutzer [1]. Der IT-Sicherheitsexperte erwartet im Laufe des Jahres verstärkt Angriffe durch Cyberkriminelle, seit bekannt ist, dass Google seinen neuen Kommunikations- und Kollaborationsdienst für externe Webseiten öffnen wird. Diese Funktionserweiterung erlaubt es, so genannte „Waves" [2] mit wenigen Klicks in eine beliebige externe Webseite zu integrieren. Das praktische daran: Echtzeit-Berichterstattung und -Kollaboration kann mit wenig Aufwand öffentlich zugänglich gemacht werden. Und genau darin sieht Kaspersky Lab eine große, zukünftige Internetgefahrenquelle. Denn so entsteht eine neuartige Dimension von Web-Öffentlichkeit, durch die Cyberkriminelle sehr leicht an Informationen über potentielle Opfer kommen können. Wie bei sozialen Netzwerken, könnten die Cyberattacken nach dem folgenden Muster ablaufen: Zuerst werden Informationen per Google Wave gesammelt, anschließend können die Kriminellen zielgerichteten Spam versenden, um im Anschluss durch Phishing-Attacken an Anwenderdaten zu kommen. Zudem haben Online-Betrüger die Möglichkeit, über die Ausnutzung von Sicherheitslücken - beispielsweise im Browser - Schadprogramme auf den Computern der Anwender zu verbreiten.
[1] Siehe auch Kaspersky-Lab-Jahresbericht 2009: http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883683
[2] Weitere Informationen zu Google Wave sind abrufbar unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Google_Wave
Quelle: Kaspersky Labs GmbH
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