Mehr als ein Drittel aller Alleinerziehenden in Deutschland würde der Großstadt lieber heute als morgen den Rücken kehren. Die meisten versagen sich diesen Wunsch jedoch, weil sie befürchten, auf dem Land weder eine gute Kinderbetreuung noch eine Arbeitsstelle zu finden. Das hat eine Umfrage von Immowelt.de ergeben, eines der führenden Immobilienportale.
Nürnberg, 13. Januar 2010. Alleinerziehende bleiben vor allem wegen der Kinderbetreuung und des Arbeitsmarkts in der Großstadt - auch wenn sie lieber auf dem Land oder in einer Kleinstadt wohnen würden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale. Danach sind 36 Prozent der Alleinerziehenden mit dem Großstadtleben unzufrieden, doch nur 12 Prozent planen tatsächlich einen Umzug. Doppelt so viele (24 Prozent) bleiben. Grund: Sie befürchten, auf dem Land oder in der Kleinstadt keine geeignete Schule für ihre Kinder zu finden (84 Prozent).
Auch vom Arbeitsmarkt in der Provinz halten Alleinerziehende wenig. Genau die Hälfte dieser Städter wider Willen befürchtet, auf dem Land keinen Job zu finden. Und nehmen damit weiter die Hektik in Kauf, die das Stadtleben mit sich bringt. Jede(r) zehnte Alleinerziehende (12 Prozent) verlässt die Großstadt dann aber doch aus diesem Grund: sie ist ihnen zu laut und zu stressig.
Die Anziehungskraft der Großstadt wird dadurch allerdings nicht geschmälert. Im Gegenteil: Über die Hälfte der Alleinerziehenden, die derzeit noch auf dem Land oder in Kleinstädten leben, würden wegen des besseren Arbeitsmarkts (63 Prozent), dem kürzeren Weg zur Arbeit (47 Prozent) und der größeren Auswahl an Schulen (26 Prozent) gerne in die Großstadt ziehen.
Für die Umfrage wurden vom Marktforschungsinstitut Innofact 1.345 zufällig ausgewählte Personen befragt, die auf Immowelt.de nach der passenden Immobilie gesucht haben.
Quelle: immowelt.de
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