Düsseldorf, 6. Januar 2010. Multimedia-Handys mit Internetzugang und großen Displays waren laut Branchenverband Bitkom einer der Verkaufsschlager im Weihnachtsgeschäft 2009. Mit dem Neugerät stellt sich die Frage nach der Entsorgung des ausrangierten Vorgängers. Die Lösung: Vodafone nimmt Altgeräte in seinen bundesweit 1600 Shops kostenlos zurück. Der Kommunikationskonzern lässt die Handys für Märkte in Schwellenländern runderneuern oder als wertvolle Rohstoffquelle fachgerecht verwerten. Mit den Erlösen aus dem Recycling-Programm unterstützt der Kommunikationskonzern den Naturschutzbund Deutschland, den Verein Offroad-Kids und etwa 200 Bürgerstiftungen.
Handys sind gefragt: Im Zweijahresrhythmus entwächst dem technologischen Fortschritt eine neue Gerätegeneration. Besonders beliebt sind derzeit Smartphones. In 2009 wurden deutschlandweit vier Millionen Stück dieses Gerätetyps verkauft - ein Plus von 150 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugleich hat bereits jeder Deutsche laut Bitkom durchschnittlich 1,3 Mobilfunkverträge - beides darf als Indiz für eine Unzahl an Altmodellen in den Schubladen vieler Nutzer gewertet werden.
Für runderneuerte Handys gibt es gerade in den boomenden Schwellenländern wie Indien, China und den Staaten in Afrika einen Markt. Indien wächst derzeit monatlich um rund 15,6 Millionen Mobilfunkkunden. Und für diese Märkte werden Alt-Handys im Vodafone Recycling-Programm sorgfältig gecheckt und mit aktueller Software versehen.
Die weltweite Geräte- und Ressourcenentwicklung belegt darüber hinaus ein Blick in die Statistik: im Jahr 2000 gab es rund 700 Millionen Mobilfunknutzer, für 2009 hatte der Hightech-Verband Bitkom vier Milliarden Nutzer prognostiziert und die GSM Association (Industrievereinigung der Mobilfunkanbieter) schätzt für 2013 die Zahl auf rund sechs Milliarden. Wer sein Dritt- oder Vierthandy einfach in der Schublade zuhause ablegt, entzieht dem Rohstoffkreislauf jedoch wertvolle Ressourcen, etwa das Halbleiter-Metall Gallium, das in Mikrochips verarbeitet ist. Es zählt laut Analyse des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) zu den gefragten Hightech-Rohstoffen. Das IZT fordert für derartige Materialien eine sorgfältige Wiederverwertung, um künftigen Engpässen entgegenzuwirken.
Quelle: Vodafone D2 GmbH
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